Alpenschneehuhn – Lagopus muta
Das Alpenschneehuhn ist ein typischer Bewohner der alpinen Stufe, unterhalb der Baumgrenze ist es kaum anzutreffen. Eindrücklich ist der Wechsel des Federkleids je nach Jahreszeit, was eine perfekte Anpassung an seine Umgebungsstrukturen erlaubt. Diese Form der Tarnung wird als Mimese bezeichnet und soll nicht mit Mimikry verwechselt werden. Mimikry umschreibt die Nachahmung bestimmter Signale, die dem entsprechenden Organismus Vorteile verleihen, zB Wespen-artiges Aussehen von Schwebfliegen zur Abschreckung (Schutzmimikry), oder als Beispiel für ein Lockmimikry die Grosse Spinnen-Ragwurz, die ein Pheromon weiblicher Sandbienen ausströmt, um Männchen als Bestäuber anzulocken. Der Klimawandel birgt grosse Gefahren für das Alpenschneehuhn, da einerseits frühere Schneeschmelze nicht mehr mit seinem Kleiderwechsel synchronisiert bzw dass sich der geeignete Lebensraum verkleinert. Hoffen wir, dass die Zeit für die Adaptation an diese geänderten Umweltbedingungen reicht.
