Auf den ca 20 m2 Garten, die zur EG-Wohnung 02 gehören, habe ich versucht, mehrere Habitate unterzubringen. Blickfang ist der Teich von ca 2.0 x 1.50 m, der seine 0.8 m Tiefe durch Einsenken in einen Erdhügel erreicht. Eingebettet ist er von Insekten – und Vogel-freundlichen Pflanzen . Daneben findet sich ein Steinhaufen, der Wärme speichert und Unterschlupfmöglichkeiten vielen Tieren bietet. Diesen Zweck erfüllt auch ein Altholzstapel (Benjes-Hecke), der zusätzlich Pilzen und Holz-bewohnenden Insekten eine Bleibe offeriert. Zwischen Steinhaufen und Holzstapel findet sich eine Sandfläche, in der Hoffnung, dass sich dort Wildbienen breit machen.
2025-09-14
Der Name kommt von den zweigeteilten verlängerten Schuppen am Rumpfende, die einem Taubenschwanz ähneln sollen. Diese Schuppen helfen dem Taubenschwänzchen beim Navigieren von Blüte zu Blüte. Es liebt blaue-violette Blüten, keine Wunder, dass ich es vor allem am Natternkopf finde. Das Taubenschwänzchen wird auch Kolibrifalter genannt, im Bild oben sehen wir auch warum: Es taucht seinen Rüssel in der Luft schwirrend in die Blüte, um Nektar zu saugen. Es ist ein Falter aus der Familie der Schwärmer, eine eigentlich nachtaktive Schmetterlingsfamilie. Es ist unglaublich, dass diese Schmetterlinge mit einer Spannweite bis zu 50mm und einem Gewicht von ca 0.3 Gramm Wanderfalter sind, die aus dem Mittelmeerraum kommend, fähig sind, die Alpen zu überwinden. Die Tiere überwintern – als einzige Schwärmerart – als voll entwickelter Schmetterling inzwischen auch in einigen milden Gegenden Süddeutschlands. Auf ihren Wanderungen legen sie bis zu 2000 km zurück und schaffen es bis nach Skandinavien.
An meiner Futterstelle tummeln sich inzwischen Kohl- und Blaumeisen, eine Schar von Grünfinken und gelegentlich schaut ein Distelfink vorbei. Oft gesellt sich auch ein Hausrotschwanz dazu, der gerne auf meinem Holzstapel sitzt.